Mit 17 und selbstgebauter Yacht an Australiens zweitgrößtem Yacht-Rennen

Die meisten Teenager verbringen ihre Jugend mit Lernen, Feiern oder träumen von der grossen Liebe. Max Marians träumt davon, die perfekte Yacht zu bauen und an Rennen teilzunehmen. So verliess er mit 15 die Schule und begann eine Lehre im Bootsbau. Max wurde von Schiffbauer Julian Griffiths angestellt. Dieser versorgte Max mit wertvollen Ratschlägen. Tagsüber arbeitete Max in seinem anstrengendem Beruf. Abends und an Wochenenden entwarf und baute er sein eigenes Traum-Boot. [Max Marian, Segler, 17 Jahre]: „Vor ungefähr zwei Jahren entschied ich mich dieses Boot zu bauen. Seit ich mit sieben Jahren anfing zu segeln, war es immer mein Traum, ein Boot zu bauen." Nicht vollkommen zufrieden mit vorhandenen Designs, entschieden sich Max und Julian für ihr eigenes Kimmknick Design - scharfe Winkel, die durchs Wasser schneiden. Die „Galaxy Bounce", wie die 20-Fuß-Yacht getauft wurde, nahm allmählich Gestalt an. Noch bevor sie fertiggebaut war, wurde sie für Australiens zweitgrößtes Yacht-Rennen angemeldet. [Max Marian, Segler, 17 Jahre]: „Bay to Bay war so eine Entscheidung in letzter Minute. Wir wussten nicht, ob das Boot bereit sein würde. Es war ein Anstoß, um das Boot fertig zu bekommen". Aber die Last-Minute-Vorbereitungen für das Rennen waren nicht ganz einfach. [Max Marian, Segler, 17 Jahre]: „Wir hatten einige Probleme. Bei den Segel-Nähern brach eine ihrer Nähmaschinen, deshalb bekamen wir die Segel erst um 5 Uhr früh, am Tag des Rennens. Also schnell nach Caloundra gefahren, um sie abzuholen, dann nach Tin Can Bay, um das Boot vorzubereiten und hoffentlich noch eine kleine Testfahrt, bevor wir ins Rennen gingen." Mit etwas Seglers-Glück war doch noch alles pünktlich fertig. Max nahm das Ruder wissend, dass egal wie es ausging - seinen Traum hatte er schon erreicht. Zusammen mit seinen drei Besatzungsmitgliedern, zwei davon auch Teenager, erreichte Maxs Traum einen neuen Höhepunkt. Die Galaxy Bounce überholte eine Yacht nach der anderen, gelenkt von Seglern, die jahrzehntelange Erfahrung hatten. [Max Marian, Segler, 17 Jahre]: „Es gab ein paar aufregende Momente, insbesondere, als wir viele der älteren Generation überholten, die versuchten, mit ihren Boote so schnell wie nur möglich zu sein, und hier sind wir, an dem Tag wo wir lernen, das Boot zu handhaben, und wir überholten sie alle. Das war fantastisch!" Julian beobachtete das Rennen begeistert aus der Nähe. [Julian Griffiths, Gründer, Noosa Marine]: „Ziemlich aufregend, sie zu beobachten, wissen sie, wie sie viele Boote schlugen, die größer und schneller als sie selbst waren, und für den ersten Ausflug, war es ziemlich gut." Bescheidene Worte, wenn man bedenkt, dass die Galaxy Bounce als Vierte von 170 Teilnehmern ins Ziel ging. Nicht schlecht für eine Jungfernfahrt. Und sicher eine große Bestätigung für Maxs Design- und Bootsbau-Fähigkeiten. Er hofft, irgendwann einmal sein eigenes Geschäft zu besitzen, doch bis dahin wird Max weiterhin für seinen Traum die Segel setzen. Robert Apicella, NTD Sonnenschein-Küste, Australien