Ein Film von: Reuben Schwinge, Robert Decani, Sebastian Brünger und Luca Andresen
Vielen ist nur das Außenleben von Suchterkrankten bekannt. Eine oft unverständliche Aneinanderreihung von Verhalten, das schwer ist, einzuordnen. Selbst- und Fremdgefährdung, Rückfälle und Verwahrlosung wird als Problem wahrgenommen und man denkt: „Wieso ändern die das nicht?“.
Sucht wirkt aber von Innen. Die Unfähigkeit, den Verlauf der Selbstzerstörung aufzuhalten, die Gefangenschaft in einem immer enger werdenden System von Grenzen und die Ausweglosigkeit zeigt der Beitrag „The Inner Prison“. Er vermittelt nicht nur in Bildern die bedrängende Enge eines Suchtzustands, die Monotonie der alltäglichen Abläufe und ihre Trostlosigkeit. Über den Ton werden diese unangenehmen Zustände noch tiefer empfunden und nachhaltig vermittelt.
Zitat: Sucht ist wie ein inneres Gefängnis, aus dem es nicht so leicht ist, auszubrechen.