14.08.2018: Racheakt oder Konkurrenzkampf? Unbekannter setzt Gaststätten-Schiff in Rostock in Brand

Rostock-Stadtmitte - War es ein Racheakt oder der Ausbruch eines Fischkutter-Kriegs am Rostocker Stadthafen? Nach dem Großeinsatz am frühen Dienstag, bei dem ein Fischkutter von einem bislang unbekannten Täter angezündet worden war, sucht die Polizei jetzt mit einer genauen Beschreibung nach dem Flüchtigen. Der Vermummte, etwa 180 bis 190 cm große und mit einer Skimaske bekleidete Mann hatte einen auffällig dicken Bauch, trug schwarze Schuhe, eine schwarze Jacke, ein gelbes Tshirt darunter sowie eine schwarze ¾-Hose mit Lonsdale Aufschrift. Zeugen hatten gegen 0.30 Uhr Flammen von einem auf Höhe des Lokschuppens liegenden Kutters bemerkt. Aus allen drei Berufsfeuerwehrwachen und aus Standorten zweier Freiwilliger Wehren eilten Brandbekämpfer in den Stadthafen. Dem schnellen Eingreifen der Feuerwehr war es zu verdanken, dass der Brand nicht auch noch auf einen daneben liegenden Kutter übergreifen konnte. Etwa 50 Feuerwehrleute wurden alarmiert. Das bereits alarmierte Feuerlöschboot konnte nur kurze Zeit später wieder abbestellt werden. Die Flammen waren nach wenigen Minuten gelöscht. Trotzdem hatten sie auf dem Gaststätten-Schiff einen immensen Schaden von mehreren Tausend Euro angerichtet. So wurde der als Restaurant genutzte Schiffsaufbau erheblich beschädigt. Die Kriminalpolizei hat Ermittlungen wegen Brandstiftung aufgenommen und fand an Bord zwei Bengalos, stellte diese sicher. Mehrere Streifenwagen fahndeten nach dem flüchtigen Täter, jedoch ohne Erfolg. Zeugen melden sich bitte bei der Polizei.